Foto: Norbert Osterholt

Goldenes Oktoberwetter und hohe Temperaturen begleiteten heute das personenstarke NABU Team in Burlo -Vardingholter Venn.

Im Herzen des Venns standen ein zweites Wochenende in Folge umfangreiche Entkusselungsarbeiten auf dem Programm. So mussten Aussichtsfenster entlang der Besucherwege geschnitten werden, damit Besucher einen ungestörten Blick auf das Moor nehmen können.

Die Trockenheit vergangener Monate bot die Möglichkeit ins Zentrum des Venns zu gelangen. So konnte endlich das massive Birkenvorkommen zurückgeschnitten werden. Birken entnehmen vermehrt Wasser aus der Moorregeneration und stören die nötigen Wasserstände.

Die Naturschutzmaßnahmen des NABU zielen auf die Förderung der typischen Heidevegetation, der Preiselbeer- und Blaubeervorkommen, und eine Rückbildung der Pfeifengräser ab.

Auch Trampelpfade, die ins Moor führen, wurden durch umgelegte Bäume versperrt. Es ist leider noch immer ein großes Problem, dass Wanderer (teilweise mit Hunden) ins Moor gehen, und im während der Brutzeit komplett gesperrten Gelände Brutvögel stören und so den Bruterfolg verhindern. An dieser Stelle möchten wir nochmal eindringlich bitten, die ausgeschilderte Sperrung des Moores während der Brutzeit unbedingt zu beachten, und außerhalb der Sperrzeiten die ausgewiesenen Wanderwege nicht zu verlassen. Die Aussicht darauf, in einigen Jahrhunderten einen interessanten Fund für einen Moorarchäologen abzugeben, sollte nicht so verlockend sein, dass man deshalb tief ins Moor geht. So spannend Moorleichen auch für andere sind, möchte man selbst zu einer werden?

Über eine Pause waren dann alle NABU Mitarbeiter froh, die Arbeit und die Oktobersonne hatten alle ins Schwitzen gebracht. Dank an Vera für ihren gelungenen Möhren-Apfel-Snack.

Einige Eindrücke vom Einsatz:

Fotos: Norbert Osterholt