Wo früher einst Blumen blühten und Insekten summten, lebt heute nichts mehr. Foto: NABU/Eric Neuling

Die Rheder Gruppe des Naturschutzbundes Deutschland stellte einen Antrag zur Bauordnung an die Stadt Rhede.
In die Bauordnung der Stadt Rhede soll aufgenommen werden, dass das Anlegen von Kies- und Steinbeeten in künftigen Neubaugebieten aus Naturschutzgründen und aus Gründen des Hochwasserschutzes nicht mehr gestattet ist. Das gilt für Wohn- und Gewerbegebiete im Innen- und Außenbereich. Die Versiegelung nicht überbauter Flächen ist soweit einzugrenzen wie möglich und das Niederschlagswasser muss vollständig auf dem eigenen Grundstück versickern. (Hier geht`s zum Zeitungsartikel des“Bocholter Borkener Volksblatt“ vom 21.12.2017)

Begründung:
In den letzten Jahren hat die Zahl der Kies-, Schotter- und Steinbeete in Rhede enorm zugenommen. In manchen Gebieten sind Steinwüsten ohne Blühpflanzen, Büsche und Bäume entstanden. Zudem haben die versiegelten Flächen insgesamt, sowohl in Wohn- als auch in Gewerbegebieten, erheblich zugenommen. Geht die Entwicklung so weiter, bestimmt Tristesse und Lebensfeindlichkeit das Bild der Stadt. Außerdem kann Niederschlagswasser immer schlechter vor Ort versickern, wodurch die Hochwassersituation verschärft wird – wie zuletzt im Juni 2016.

 

Artikelbild © Rudolf Souilljee (Kreisvorsitzender NABU-Kreisverband Borken e. V.)