Im neuen Podcast „Der Wolfspodcast“ liefern die Hosts, die Berliner Journalistin Sabine Sebald sowie der Dresdener Naturfilmer Matthias Kays (ab Staffel 2), Fakten und Hintergründe und werben so um mehr Verständnis für den Wolf!

Der Wolf ist wieder da, und er ist gekommen, um zu bleiben. Die Diskussion um seine Rückkehr ist jedoch politisch und gesellschaftlich mehr als aufgeladen. Der Podcast „Der Wolfspodcast“ macht sich für den aktiven Wolfsschutz stark. Mit vielen wissenschaftlichen Fakten, spannenden Informationen rund um das Leben der wilden Wölfe, sowie politische und juristische Hintergründe und News. Gespräche mit Expert*innen liefern die unterschiedlichsten Perspektiven zum Thema Wolf. Denn nur, was wir kennen, können wir lieben und nachhaltig schützen!

NABU KV Borken zu Gast im Podcast

In Folge 17 (Der Wolf in den Medien) haben sich die Hosts des Podcasts, Sabine Sebald und Matthias Kays, mit dem Kreisvorsitzenden vom NABU Borken, Martin Frenk, verabredet.

Lokalredaktionen berichten gerne über Wölfe. Das Thema polarisiert stark. Ihnen ist die Aufmerksamkeit von Gegner*innen und Befürworter*innen plus der unentschlossenen Mitte daher gewiss. Wolfssichtungen und Risse sind hier ein ideales Thema. Die „AG NABUs im Wolfsterritorium Schermbeck“ ist eine Arbeitsgemeinschaft der NABU-Organisationen aus Borken, Bottrop und Wesel. Zwei Jahre lang haben die Naturschützer*innen die Pressearbeit im Territorium unter die Lupe genommen.

Wie sieht’s in Sachen Wolf mit den journalistischen Standards aus?

Ist die Berichterstattung so ausgewogen, wie sie sein sollte? Sind die Formulierungen neutral? Und kommen eigentlich alle Parteien zu Wort? Leider nein!
Unzutreffende Behauptungen wie „Wölfe verlieren zunehmend die Scheu“ und „Wölfe springen über jeden Zaun“ oder „Weidtierhalter gibt auf“ schwingen zwischen den Zeilen mit oder werden ohne jedes Hinterfragen im Klartext formuliert. Die Darstellung von relativierenden Fakten wie „Wölfe fliehen nicht panisch, sondern ziehen sich eher langsam zurück“ – dafür gibt es biologische Gründe – werden nicht gegeben. Und kaum ein*e Journalist*in schreibt über die Qualität des Herdenschutzes. Wölfe springen in der Regel selten über Zäune, sondern graben sich unten durch. Das lässt sich durch vernünftige Zäune mit entsprechender Bauweise in den meisten Fällen verhindern. Und Weidetierhalter*innen geben ihre Tiere meistens ab, weil es aus vielen Gründen schwierig ist, bspw. von der Schäferei zu leben. Der Wolf ist nur ein Grund von vielen. Die durch ihn verursachten Schäden werden durch staatliche Entschädigungen ausgeglichen. Aber alles das schreiben die „flotten Federn“ eben nicht. Ist zu komplex, macht zu viel Mühe. Headlines wie „Wolfsmassaker im Streichelzoo“ verkaufen sich eben besser.

Daher soll diese Folge nicht nur eine Bestandsaufnahme sein, sondern auch Tipps geben, wie es besser laufen kann und was man als Leser*in solcher Meldungen tun kann.

Infos zur Folge und zum Podcast:

Zum Podcast: „Der Wolfspodcast“

Zur Folge: „Der Wolfspodcast – Folge 17: Der Wolf in den Medien

Kontakt zur Redaktion: info@derwolfspodcast.de

Matthias Kays: www.matthias-kays.de


Weiterführende Links:

NABU Landesfachausschuss Wolf in NRW

Wolfschutz-Deutschland e. V.

NABU Kreisverband Borken e. V.: Wölfe in unserer Nachbarschaft

WOLFSMAIL NABU-Bottrop (Ausgabe NR. 5-23 | 28. SEPTEMBER 2023)

So schreibt man Leserbriefe, die ankommen:
https://studyflix.de/deutsch/leserbrief-schreiben-2668