Meisen als natürliche Fressfeinde der Raupen anzusiedeln dürfte eine der vielversprechendsten Ideen sein. Meisennistkästen helfen hier weiter. Neu ist die Idee nicht, die Niederlande machten bereits gute Erfahrungen mit den Nisthilfen. Foto: Blaumeise / Ellen Wantia

 

 

Die Eichenprozessionsspinner sind ein immer wieder auftauchendes Problem für unsere Region, obwohl ihre Nester regelmäßig abgesaugt und mit Gift bespritzt werden.

Auch in diesem Frühjahr werden die Raupen mit ihren Brennhaaren kommen. Deshalb machte sich der Naturschutzbund, Kreis Borken, bereits im letzten Jahr Gedanken, wie man diesen Plagegeistern begegnen kann.

Meisen als natürliche Fressfeinde der Raupen anzusiedeln dürfte eine der vielversprechendsten Ideen sein. Meisennistkästen helfen hier weiter. Neu ist die Idee nicht, die Niederlande machten bereits gute Erfahrungen mit den Nisthilfen. Dort sind vor allem Blau- und Kohlmeisen eingezogen, die schnell zu brüten begonnen haben. Hauptspeise der hungrigen Jungvögel: Raupen – auch die des Eichenprozessionsspinners, die ansonsten von vielen Vögeln gemieden werden.

Der NABU in Bocholt baute 200 Nistkästen mit finanzieller Unterstützung der Volksbank Bocholt Stiftung zusammen. Die benötigten Bausätze wurden von Herrn H. Seibel von der Borkener Kistenfabrik zuvor zugeschnitten und gestiftet. Ergänzend wurde ein Faltblatt entwickelt. Hier gibt es Anleitungen zur richtigen Verwendung der Nistkästen und wie man sich selber Nistkästen bauen kann.

Die Nistkästen und Infozettel werden am 8. Februar in der Hauptstelle der Volksbank Bocholt, Meckenemstraße 10, kostenfrei – solange der Vorrat reicht – an Straßengemeinschaften, Familien und Institutionen, die mit Eichen in Berührung kommen, verteilt. Die Natur- und Vogelschützer vom NABU werden für Fragen von 8:30 Uhr bis 12:00 Uhr zur Verfügung stehen.

Hier können Sie das Infoblatt zur Aktion herunterladen