Ab 9.00 Uhr ging es los: Rindenmulch abtragen, Beete abstecken, Weg markieren.

Am Samstag, 2.2.2019, waren die Mitglieder der Vredener Ortsgruppe des Naturschutzbundes (NABU) ganz schön beschäftigt. Ganz nach dem Motto: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen, wurden schon morgens um 9.00 Uhr die Arbeitshandschuhe angezogen, mit Spaten, Schubkarre und Schüppe machten sie sich auf den Weg, um den lange geplanten Naturgarten anzulegen.

Hinter dem Kettelerhaus – in Pastors Garten – wird ein Natur-Mustergarten entstehen. Das entschieden die Mitglieder vor einigen Monaten. Hierzu wurde Gärtnermeister Karlheinz Backnick zu einem Treffen eingeladen, der zum Thema referierte und so einige interessante Infos zum Besten gab.

Herr Backnick hat sich spezialisiert auf Naturgartenbau und Biogartenbau. Er führte aus, dass ein naturnaher Garten gut geplant sein sollte. „Ganz ohne Arbeit geht es nicht“, wie er bemerkte. „Wir wollen ja keinen ,Hippie-Garten’“. Das seien Gärten, in denen alles mal einfach so vor sich hinwachse. „Nein. Wir müssen hier im Anfang Arbeit investieren, das zahlt sich aber schnell aus. Langfristig verursachen Naturgärten viel weniger Arbeit und sind sehr viel kostengünstiger, weil sie im Sommer – selbst bei langen Trockenzeiten – nicht gewässert und sowieso nicht gedüngt werden müssen.

Herr Backnick war am letzten Samstag auch nicht faul. Er steckte die Beete ab, benannte die zu pflasternde Fläche und wies die NABU-Mitglieder an, was zu machen ist.

Die Hauptarbeit war, den Rindenmulch, der in mehreren Schichten im Garten liegt, abzutragen. Das Ziel ist es, magere, nährstoffarme Bereiche, die für diese Gegend typisch sind, zu schaffen, um heimische Stauden und evtl. Gehölze zu pflanzen.

So zeigte sich bereits nach einigen Stunden Arbeit schon eine Struktur im Garten. Herr Backnick pflanzte direkt mehrere Stauden im hinteren Bereich.

Am Nachmittag dann trafen sich die Mitglieder wieder am Kettelerhaus für die jährliche Winterwanderung. Pünktlich um 15.30 Uhr fing es toll an zu schneien, so dass auch für das richtige Ambiente gesorgt war.

Ausgestattet mit Bollerwagen, auf dem ausreichend Glühwein deponiert war, ging es durch die verschneiten Außenbereiche bis nach Dömern, wo die Mitglieder in die Gaststätte Schwering einkehrten und dort leckeren Gulasch mit Rotkohl genossen. Nach einigen Stunden Gemütlichkeit wanderten alle wieder auf dem kürzesten Weg nach Vreden.

Alle Naturfreunde sind immer herzlich eingeladen, die Monatstreffen unverbindlich zu besuchen. Die Treffen sind immer am ersten Mittwoch im Monat um 19.00 Uhr im Kettelerhaus am Domhof.