Alle Fotos: Norbert Osterholt

Der Heideweiher im Entenschlatt am Rande des Burlo-Vardingholter Venns war Einsatzort des Pflegeeinsatzes am letzten Septembersamstag. Zahlreich und altersgemischt traf sich der NABU-Trupp um 9.00 Uhr am NABU-Heim am Aasee, um dann nach Burlo zu fahren. Der Anblick des vor noch nicht so all zu langer Zeit angelegten Weihers war zunächst nicht erhebend. Die Dürre des Jahres hatte dem Biotop das Wasser entzogen. Ein letzter schlammiger  Pfützenrest umgab die Weiherinseln. Auf diesen bildete sich ein üppiges Konglomerat aus Birken, Weiden und Kiefernschößlingen. Der Pflegeeinsatz sah vor, diesen zu entfernen, um die sandigen Heideböden und die auf diesen Lebensraum angepasste Pflanzen- und Tierwelt vor diesen zu schützen. So wurde fleißig gerupft, geschnitten und gemäht. Am Mittag war so ein beachtliches Ergebnis ersichtlich.

Wirkt der Sandboden im Moment oberflächlich betrachtet matschig und öd, so leben dort erkennbar angepasst seltene Vegetationen, Insekten und Amphibien. Die immer wieder durch Fremdeinsaat bedrohten Sandplatten sind Refugium für zahlreiche gefährdete Pflanzen- und Tierarten wie z.B. Große Moosjungfer, einer vom Aussterben bedrohten Libelle. Entdecken konnten wir zahlreich vorkommend Sonnentau aber auch den seltenen Königsfarn und mehrere Moorfrösche.

Schade – dies belegen zahlreiche Spuren – immer wieder und häufig wird der Heideweiher als Erlebnis- und Erfrischungsraum für Hunde und ihre egoistischen Halter missbraucht.

Norbert Osterholt

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