Foto: Norbert Osterholt

Am 27.01. trafen sich Mitglieder des NABU Borken und Hamminkeln, um in der Dingdener Heide nötige Pflegearbeiten zu realisieren. Es stand an, Wegegehölze zurückzuschneiden und auf den Stock zu setzen. Insbesondere Weiden wurden gefällt. So waren diesmal im besonderen Sägearbeiten notwendig. Aber auch das Wohlergehen des großen Brachvogels stand im Fokus der Maßnahme. Offene und feuchte Flächen zählen zu seinen Brutplätzen, denn ursprünglich war der Brachvogel wohl vor allem in Moorgebieten heimisch. Der Große Brachvogel legt seine Eier in eine Bodenmulde im dichten Gras. Dabei nimmt er solche Wiesen und Weiden für seine Brutgelege, die ihm eine ungehinderte Weitsicht geben. So kann er rechtzeitig von seinem Gelege aus Feinde, wie den Fuchs, aber auch Krähen und Greifvögel sehen und seine Ablenkungsflüge starten.

Großer Brachvogel vom Aussterben bedroht

Die Rote Liste der Brutvögel Deutschlands von 2015 führt die Art als vom Aussterben bedroht.  Auch gilt er als eine der Arten, die vom Klimawandel besonders betroffen sein wird.  Intensive Schutzmaßnahmen seit den 90er Jahren konnten den weiteren Rückgang der Population in NRW stoppen und die Zahl der Brutpaare stabilisierte sich auf niedrigem Niveau. Einen entscheidenden Anteil an dieser Entwicklung hatte die Ausweisung von Feuchtwiesen-Naturschutzgebieten, wie z. B. in der Dingdener Heide.