Symboldbild: gewöhnliche Robinie Bild von Hans Braxmeier auf Pixabay

 

Die NABU Gruppe Bocholt begrüßt die Pflanzungen von 55 Bäumen durch die Landwirte und die geplanten 800 Bäume Stadt Bocholt anläßlich des 800 jährigen Stadtjubiläum ausdrücklich. Auch ist die symbolisch gepflanzte Robinie für viele Insektenarten wichtig und ein positives Signal in Richtung Artenschutz und Biodiversität. Zur Stabilisierung des Klimas in der Region wird jeder Baum benötigt, da wir vermutlich vor dem dritten Dürresommer in Folge stehen. Leider haben wir gerade in diesem Frühjahr sehr viele Bäume durch Fällungen verloren und die geplanten Pflanzungen werden diese Verluste kaum ausgleichen. Aus diesem Grunde fordern wir auch seit Jahren schon ein Baumkataster, um den Bestand unserer Bäume im Auge zu behalten. Dieses sollte transparent auch für die Öffentlichkeit die Fällungen mit deren Begründung sowie die Neuanpflanzungen beinhalten.
Bocholt braucht als eine der waldärmsten Stadt in NRW fortan eine positive Baumbilanz, sowohl im innerstädtischen Bereich als auch in den Außenbereichen! Zudem fordern wir die Politik und die Verwaltung dringend dazu auf, dass Bürger, in deren Gärten alte Bäume stehen, finanzielle Unterstützungen zum Erhalt ihrer, für die Stabilisierung des innerstädtischen Klimas, so wichtigen Bäume erhalten.

Dr. Lisa Heider, Sprecherin der NABU-Gruppe Bocholt und Michael Kempkes, 1. Vorsitzender Kreisverband Borken