Durch das regelmäßige Absammeln der Raupen lässt sich der Buchsbamzünsler gut in den Griff bekommen – auch ohne Gifteinsatz. Foto: NABU/Hans-Jürgen Janda

Der NABU Kreisverband-Borken rät vom massiven Gifteinsatz zur Bekämpfung der Buchsbaumzünsler – Raupen ab, da hierdurch auch andere Schmetterlingsraupen, Insekten oder bei bestimmten Produkten auch Bienen absterben könnten. Stattdessen empfiehlt der NABU, die Buchsbaum-Gehölze regelmäßig (der Zünsler produziert bis zu drei Generationen im Jahr) auch im Strauchinneren zu kontrollieren und die Gespinste und bis zu 5 cm großen Raupen abzusammeln. Dies insbesonders auch im Herbst, wenn die Raupen sich für die Winterzeit ins Strauchinnere verkriechen. Hierbei kann man den befallenen Buchsbaum auch mit einem starken Wasserstrahl oder Hochdruckreinigungsgerät vor allem im Inneren abspritzen und die Raupen auswaschen. Auch ein Rückschnitt zum richtigen Zeitpunkt lohnt sich, da die Eier in den äußeren Blättern abgelegt werden und die geschlüpften Raupen sich dann ins Buschinnere zurückziehen. Der NABU empfiehlt bei der Auswahl einer Ersatz-Pflanzenart den heimischen Liguster, dessen Blüten Bienen und Schmetterlingen Nahrung bieten und dessen Beeren von 20 Vogelarten geschätzt werden.