Obwohl in den letzten Monaten immer wieder erschreckende Bilder von den riesigen Kunststoffmüllteppichen in den Weltmeeren in diversen Medien gezeigt wurden, scheinen einige Zeitgenossen offensichtlich ihr Konsumverhalten keineswegs mit diesem großen Umweltproblem in Verbindung zu bringen. Es ist ökologisch ohnehin schon sehr bedenklich bei den verschiedenen Fastfood-Ketten zu konsumieren, doch das reicht einigen an Umweltfrevel offenbar nicht aus. Nach dem Verzehr der Burger und der Limonaden, werden die Verpackungen einfach in die Landschaft geworfen. Ganz davon abgesehen, dass Getränkebecher für viele Tiere tödliche Fallen sind, so benötigt die Natur Jahrzehnte bis Jahrhunderte, um die Verpackungen abzubauen, wobei einige (giftige) Stoffe übrig bleiben und bspw. als Dioxin ins Grundwasser gelangen.
Wir fragen uns, weshalb die Verpackungen nicht zuhause entsorgt werden können? Da es einige Zeitgenossen immer noch nicht begreifen, bringen wir noch mal die Idee einer kommunalen Verpackungssteuer in Erinnerung. Es gibt in Deutschland einige Kommunen, die auf die Einwegverpackungen eine Steuer erheben. Das damit eingenommene Geld könnte zum einen für flächendeckende Müllsammlungen verwendet werden und zum anderen, um damit in Kindergärten und Schulen die Kinder und Jugendlichen über das komplexe Thema „Müll“ ökologisch aufzuklären, damit sie es besser machen als so mancher Erwachsener!
Text und Foto: Persönliche Meinung von Michael Kempkes, stellv. Kreisvorsitzender NABU KV-Borken e. V.