Am dritten Adventswochenende war erneut das Burlo-Vardingholter Venn das Ziel der Aktiven des NABU Kreisverbandes. Eine große Anzahl von Helfern und Helferinnen war bei frostigem und raureifgeprägtem Winterwetter wieder im Einsatz am Heideweiher vor der Beobachtungskanzel. Der kleine See ist stetig Ort von NABU Arbeitseinsätzen. Diesmal konnten aufgrund der vielen NABU Helfer*nnen weiträumig große Flächen von Birken und Weiden befreit werden. Der im hinteren Bereich komplett zugewachsene kleinere Heideweiher, der sonst kaum zu sehen ist, wurde nun fast völlig von Bewuchs befreit. Jetzt ist wieder mehr Raum und Licht für die nur hier lebenden Pflanzen und Tiere. Zum Beispiel der Gagel wächst hier, der zu den seltenen Sträuchern unserer Region gehört und früher einmal landschaftsprägend war. Hier findet er ein letztes Refugium, ebenso wie die Sandlaufkäfer am Uferstreifen des Heideweihers. Auch diese sind sehr selten und deswegen nach der Bundesartenschutzverordnung in Deutschland besonders geschützt. Der NABU mit seinen Pflegeeinsätzen sorgt elementar für ein Überleben solcher bedrohter Arten.
Bei den Einsätzen des NABU im Kreis Borken handelt es sich um eine sehr aktive Gruppe von älteren und jüngeren Menschen, ein bunter Mix aus Berufstätigen und Rentner*nnen, Schüler*nnen und Studierende. Nicht nur am Wochenende auch in der Woche treffen sich hilfsbereite Naturbegeisterte und kommen aus dem gesamten Kreisgebiet. Sie nehmen auch weite Fahrten in Kauf, um Naturschutz aktiv zu gestalten. Sie entgehen so der Volksdroge „Kannse eh nix machen!“ und haben Freude, Sinn und Bewegung und Kontakt mit Gleichgesinnten. Der Erfolg des Gemachten ist nach einem mehrstündigen Einsatz unübersehbar!

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Machen Sie doch auch mit. Wir brauchen Sie. Rolf Souilljee ist Leiter der Pflegeeinsätze und informiert gern. Tel 02871 184916

Text und Fotos: Norbert Osterholt