Entgegen der Aussage des Weberquartier-Projektleiters Herrn Nitsche, es habe anlässlich der frühzeitigen Planauslegung keine Einwendungen gegeben, hat der NABU-Kreisverband Borken e.V. sehr wohl auf fünf Din-A-4 Seiten ausführlich Kritik an dem Weberquartier-Bebauungsplan SW40 während der offiziellen Auslegungszeit vom 5.5. – 6.6.2017 ausgeübt.
Wir kritisieren folgende Punkte:
- die frühzeitige Kleingartenrodung im Februar 2017 noch vor der Planauslegung
- veraltete ökologische und naturschutzrechtliche Fachbeiträge aus dem Jahr 2012
- eine geplante 4-geschossige Bauweise entlang des renaturierten Aa-Ufers
- eine fehlende Fassadenbegrünung der massiven weißen Baukörper
- die geplante großflächige Rodung ökologisch wertvoller Vegetationsstrukturen mit vielen großkronigen, alten Laubbäumen, Wildstauden-Fluren und Hecken-Elementen
Der NABU wird anlässlich der bald erfolgenden zweiten Auslegung der Pläne selbige kritisch hinterfragen und seine Anregungen und Bedenken beim Stadtplanungsamt abgeben. Gegebenenfalls wird der NABU einen öffentlichen Info-Abend zum Weberquartiers – B-Plan SW 40 organisieren, wie er es bereits zum KUBAII-Projekt oder zur I-Park-Erweiterung getan hat.