Seit 10 Jahren arbeiten Naturschützer aus den Niederlanden und dem Kreis Borken zusammen und treffen sich halbjährlich hüben und drüben auf der anderen Grenzseite. Sie sägen, fällen, graben, schichten, stapeln und leisten so freiwillig Dienst an der Natur.
Mittlerweile kennt man sich gut und freut sich über Erinnerungen und die kontiniuierliche Begegnung. Einladender Gastgeber war wiederum Erik Rolevink als Koordinator des Vereins der freiwilligen Naturschützer aus Enschede, Hengelo und Oldenzaal (ENHOE).
Aber auch der Vertreter Rob Meulenbroek von Natuurmonumenten begrüßte erfreut die mehr als 50 Teilnehmer, davon die 22 deutschen Helfer aus dem Kreis Borken.
Alle waren angetreten, um eine Restmoorvegetation im Goorschen Veld bei Haaksbergen zu schützen und mehr Luft und Licht zu geben. Dafür wurden insgesamt sechs breite Schneisen in das umliegende Waldgebiet gezogen, um außerhalb liegende freie Flächen mit dem innen liegenden eingeschlossenen Venn zu verbinden. Vögel profitieren davon und Schmetterlinge auch.
Niederländische Naturschützer sind sehr zahlreich, so können sie Motorenkraft vermeiden und damit auch Motorenkrach. Die vielen Helfer setzen auf Handsägen und Handarbeit. Sinnhafte Arbeit macht eben Spaß. Die binationalen Teams entwickelten viel Energie und Kraft, so dass innerhalb kürzester Zeit sichtbar Erfolge deutlich wurden. Baumstämme, Stangen und Äste wurden sorgsam geschichtet und bilden nun wichtige Habitate für Insekten, Vögel und Amphibien. Die nun freigelegten Flächen können jetzt von Moor- und Heidepflanzen rückerobert werden und Vögel und Insekten anlocken.
Text und Fotos: Norbert Osterholt