In Bocholt sind in den vergangenen Jahren unzählige alte Bäume zugunsten von Bauvorhaben gefällt worden. Und obwohl Bocholt den Titel „Klimakommune“ führt, ist Bocholt die wald- und baumärmste Stadt in Nordrhein-Westfalen. Foto: NABU-KV Borken e. V.

Wir fordern den Erhalt des Wäldchens an der Frankenstraße, auch stellvertretend für andere vergleichbare Flächen sowie wertvolle Baumstandorte im gesamten Stadtgebiet Bocholts!

Begründung
In Bocholt sind in den vergangenen Jahren unzählige alte Bäume zugunsten von Bauvorhaben gefällt worden. Und obwohl Bocholt den Titel „Klimakommune“ führt, ist Bocholt die wald- und baumärmste Stadt in Nordrhein-Westfalen. Nun werden weitere Bauvorhaben geplant, für deren Realisierung weitere teilweise sehr alte Bäume gefällt werden müssen. Zudem sind Anfang Januar dieses Jahres zwischen der Frankenstraße und dem Timsmannsweg rund 15 etwa einhundertjährige Pappeln gefällt worden. An der Frankenstraße befindet sich auch ein Wäldchen mit einer Fläche von ca. 5.500 qm, das nun ebenfalls überplant worden ist. Dabei wurde über das Bauvorhaben und die damit verbundenen Baumfällung nicht einmal im Umweltausschuss gesprochen und debattiert, sondern lediglich im geheimen Teil der Ratssitzung der Verkauf des städtischen Grundstücks an einen Bauträger beschlossen. Hier wird mit einer großen Selbstverständlichkeit eine Fläche überplant, auf der mehrere hundert Bäume und Sträucher wachsen, von denen die ältesten etwa 140 Jahr alt und kerngesund sind! Wir fordern von der Kommunalpolitik, der Verwaltung der Stadt Bocholt und dem Bauträger den Erhalt des Wäldchens! Angesichts der Auswirkungen des Klimawandels sind derartige innerstädtische Frischluftinseln unverzichtbar als Schatten- und Sauerstoffspender sowie als Windbrecher. Angesichts des Artensterbens sind solche Flächen unverzichtbar als Lebensraum und Rückzugsmöglichkeiten für verschiedene Tierarten!

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