Am letzten Samstag im Oktober war ein Dutzend Aktive des NABU Kreisverbandes trotz schlechter Wetterprognose ausgerückt, um im Burlo-Vardingholter Venn tätig zu werden.
Schön zu sehen war, dass doch die Regentage im vergangenen Jahr, den Wasserspiegel haben heben können. Der Heideweiher vor der Beobachtungskanzel war in den vergangenen Jahren schon stark ausgetrocknet. Der kleine See ist regelmäßig Ort von NABU Arbeitseinsätzen. NABU Helfer*nnen rücken wiederkehrend mit Sense, Säge und Schere an und entkusseln die wichtigen Flächen. Dann bleibt Raum und Sonne für nur hier lebende Pflanzen und Tiere.
Der Uferstreifen an dem kleinen See z.B. ist Heimat für Sandlaufkäfer, die hier letzte Zuflucht haben. Diese sind sehr selten geworden und deswegen nach der Bundesartenschutzverordnung in Deutschland besonders geschützt und als vom Aussterben bedroht einzustufen.
Bedauerlich ist, dass es immer wieder respektlose Menschen gibt, die die Hinweise zum Naturschutz missachten, um idyllisch zu grillen oder dem Hund naturnahen Auslauf mit Badequalität zu geben. Diese Hinterlassenschaften und Spuren können NABU Aktive immer wieder finden. Das Betreten sensibler Bereiche im geschützten Venn stört massiv und nachhaltig.
Bei den Pflegeeinsätzen des NABU im Kreis Borken handelt es sich um eine sehr aktive Gruppe von älteren und jüngeren Menschen, ein bunter Mix aus Berufstätigen und Rentner*nnen, Schüler*nnen und Studierende. Nicht nur am Wochenende auch in der Woche treffen sich hilfsbereite Naturbegeisterte und übernehmen wichtige und dringend nötige Pflegemaßnahmen. Die Helfer*nnen kommen aus dem gesamten Kreisgebiet und nehmen auch weite Fahrten in Kauf, um Naturschutz aktiv zu gestalten
Machen Sie doch auch mit. Wir brauchen Sie. Rolf Souilljee ist Leiter der Pflegeeinsätze und informiert gern. Tel 02871 184916
Text und Fotos: Norbert Osterholt
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